Pressemitteilung 21.07.2006

Pressemitteilung vom 21.07.2006

Neue Narkosetechnik im Krankenhaus Bischofswerda

Bereits im Frühling diesen Jahres wurde im Krankenhaus Bischofswerda in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie eine neue, hochmoderne Narkosetechnik unter Leitung des Chefarztes Dr. med. Rolf Sütterlin installiert. Der im Jahr 1998 vollzogene Umzug in das neue Krankenhaus konnte trotz eines zusätzlichen OP-Saals noch mit der bewährten, aber älteren Technik bewältigt werden. Aber mit der Einrichtung des Ambulanten OP-Zentrums 2005 geriet diese an ihre Grenzen und bedurfte immer häufiger teurer Serviceleistungen. Neue Geräte waren damit notwendig geworden. Um Unachtsamkeiten und Fehler bei der Auswahl dieser hochkomplexen Narkosegeräte zu vermeiden, ging die Klinikleitung diese Aufgabe mit Bedacht an. Mittlerweile zeigte sich in der Industrie bei allen Anbietern ein Wechsel der Gerätegeneration. Letztlich fiel die Entscheidung auf ein deutsches mittelständiges Unternehmen, das erstmals mit einer Neuentwicklung in den Hochleistungsbereich vorgedrungen war. Dr. Sütterlin und sein Team waren von dem technischen Konzept und der hohen Qualität in der Ausführung überzeugt und erwarben fünf neue Geräte dieses speziellen Narkosesystems.

Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch die enge und fruchtbare Zusammenarbeit mit der Firma, die in Sachsen den Vertrieb und Service für die Herstellerfirma übernommen hat. Bei der stufenweise Installation dieser Narkosegeräte war immer ein Vertreter der Firma zugegen und begleitete selbstverständlich die ersten Narkosen. Auftretende Fragestellungen werden in der Regel innerhalb von 24 Stunden geklärt und weitere Softwareanpassungen können umgehend in das bestehende Gerätesystem eingearbeitet werden. Natürlich partizipiert die Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie sofort von Weiterentwicklungen und Verbesserungen auf dem Gebiet der Narkosetechnik.

Die neuen Narkosegeräte gestatten es problemlos, auch Patienten mit schweren Nebenerkrankungen bei großen operativen Eingriffen zu narkotisieren. Durch ein sensibel arbeitendes Ventilationsteil und differenzierte Beatmungsformen können auch schwer kardial (das Herz betreffend) und/oder pulmonal (die Lunge betreffend) vorgeschädigte Patienten beatmet werden. Die hochwertige Verarbeitung erlaubt ?minimal flow?-Narkosen, d.h. die Verwendung sehr kleiner Frischgasströme. Damit ergibt sich eine deutliche Einsparung an überaus teuren Narkosegasen und ein unschätzbarer ökologischer Gewinn. Alle Narkosegase sind ?Ozonkiller?, bedingt durch ihre chemische Zusammensetzung. Ihr reduzierter und bewusster Einsatz schont somit beträchtlich unsere Umwelt.

Die technische und hygienische Aufbereitung der Geräte ist so gut gelöst, dass viel Arbeitszeit gespart werden kann. Die ständig steigenden Narkosezahlen (von 3048 Anästhesien im Jahr 1998 zu 3764 im Jahr 2005) wurden in diesem Zeitraum ohne Steigerung der Personalzahlen erbracht. Dabei spielt eine durchdachte und vereinfachte Aufbereitung der Technik eine große Rolle. Die Konstruktion der neuen Narkosegeräte gestattet rasche und komplexe Reinigungs- und Sterilisationsmaßnahmen.

 



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