Pressemitteilung 26.05.2006

Pressemitteilung vom 26.05.2006

Internationaler Schüleraustausch

Im März diesen Jahres hatten 10 Auszubildende für Gesundheits- und Krankenpflege der Oberlausitz-Kliniken gGmbH für eine Woche die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des bosnischen Gesundheitswesens zu werfen. Anlass war ein internationaler Schüleraustausch zwischen Krankenpflegeschülern aus Brest (Frankreich), Sarajevo (Bosnien) und Bautzen, zusammen mit dem Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt. Im Mai und Oktober vergangenen Jahres fanden bereits die ersten beiden Treffen statt ? die deutschen Pflegeschüler hatten ihre bosnischen und französischen Mitschüler nach Schirgiswalde eingeladen, im Gegenzug gab es ein weiteres Treffen mit allen drei Gruppen in Brest. Nun ging es also nach Sarajevo.

Besonders interessant waren der Besuch der medizinischen Mittelschule und die gemeinsame Arbeit aller Schüler im Krankenhaus von Sarajevo. Dies deckt mit über 1.800 Betten und mehr als 40 Stationen die unterschiedlichen medizinischen Fachgebiete ab und stellt somit ein Krankenhaus der Maximalversorgung dar. Als berufsbezogenes Thema fand zudem eine Diskussionsrunde über die Zukunft der Krankenpflege in den drei Herkunftsländern statt, wobei auch auf die finanzielle Entwicklung und die Nutzung neuester medizinischer Kenntnisse eingegangen wurde.

Auch das Kennenlernen der bosnischen Kultur und Lebensweise kam nicht zu kurz. Außerdem gab es die Möglichkeit, sich mit den Gastgebern über den Balkankrieg auszutauschen ? die vorhandenen Kriegsschäden in der Stadt sind noch überall sichtbar. In Sarajevo leben die Menschen der verschiedenen Religionen dicht beieinander, wohingegen es andernorts eine strikte Trennung zwischen den jeweiligen Bevölkerungs- und Religionsgruppen gibt.

Der Internationale Schüleraustausch ist nun mit dieser Woche in Bosnien beendet. Was bleibt, sind die Kontakte der Pflegeschüler untereinander und das Wissen um die jeweilige Kultur der anderen. Diese insgesamt drei Wochen waren für alle eine große ? persönliche wie berufliche ? Bereicherung. Gegenseitiger Austausch, internationale Verständigung und die Toleranz dem anderen gegenüber haben die gemeinsame Zeit geprägt.

Unterstützung fand dieses Projekt durch den Verein Europa direkt e.V., den Förderverein der Berufsfachschule Dresden-Friedrichstadt und die Oberlausitz-Kliniken gGmbH.

 



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