Pressemitteilung 31.1.2011

Pressemitteilung vom 02.02.2011

Neue schonende Diagnostikmethode in der Angiographie

Im September 2010 wurde die Kohlendioxid-Angiographie in der Oberlausitz-Kliniken gGmbH als neues Verfahren zur Darstellung von Blutgefäßen eingeführt. Eingesetzt wird es vor allem in der Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen bei Nierenfunktionsstörungen. Der entscheidende Vorteil von Kohlendioxid als Kontrastmittel ist die gute Verträglichkeit.

„Mit der Kohlendioxid-Angiographie – also der Gefäßdarstellung mittels der Injektion von Kohlendioxid – haben wir seit etwa einem halben Jahr sehr positive Erfahrungen gesammelt“, freut sich Dr. med. Uwe Kersten Wahl, Chefarzt des Institutes für diagnostische und interventionelle Radiologie. „Um Gefäße in der Angiographie darzustellen werden sonst hauptsächlich jodhaltige Kontrastmittel eingesetzt. Das ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen nur sehr eingeschränkt oder überhaupt nicht möglich. Durch den Einsatz von Kohlendioxid als Kontrastmittel können jetzt auch diese Patienten untersucht und behandelt werden. Inzwischen wurde das neue Verfahren bei 30 Patienten erfolgreich eingesetzt.“

Kohlendioxid als Kontrastmittel ist nicht nur besonders für Patienten mit Nierenfunktionsstörungen geeignet, alternativ kann es auch bei Schilddrüsenüberfunktion und Kontrastmittelunverträglichkeit zum Einsatz kommen. Das Komplikationsrisiko ist vergleichsweise gering, da sich das Kohlendioxid vollständig im Blut auflöst. Im Gegensatz dazu belastet jodhaltiges Kontrastmittel die Nieren und kann bei Vorschädigungen unter Umständen schwere Krankheitssymptome verursachen. Zur Verabreichung des Kohlendioxides wird in der Oberlausitz-Kliniken gGmbH das Applikationssystem der Firma Optimed verwendet.

 



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