Pressemitteilung 11.12.2008

Pressemitteilung vom 11.12.2008

Aktion DocStop in der Oberlausitz-Kliniken gGmbH

Auch die Oberlausitz-Kliniken gGmbH (OLK) ist jetzt ein DocStop ? ein Krankenhaus, in dem sich kranke Fernfahrer schnell und unkompliziert behandeln lassen können. Damit hat sich die OLK mit beiden Krankenhäusern Bautzen und Bischofswerda an das europaweite Netz der medizinischen Unterwegsversorgung für Berufskraftfahrer entlang der wichtigen Autobahnen angeschlossen.

Am 13. November 2008 war es offiziell: Nun beteiligt sich auch die Oberlausitz-Kliniken gGmbH am europaweiten medizinischen Versorgungsnetz für LKW- und Busfahrer. An diesem Tag wurde die Autobahnraststätte ?Oberlausitz? zum eingetragenen Informationspunkt des Projektes ?DocStop für Europäer? ? das heißt, hier gibt es nun umfangreiche Informationen über das nächstgelegene Krankenhaus und den nächsten niedergelassenen Arzt. Die Oberlausitz-Kliniken gGmbH wird ihre Teilnahme an diesem vom Landkreis Bautzen unterstützten Projekt durch entsprechende Beschilderung an den beiden Krankenhäusern auch für den betroffenen Fernfahrer nach außen hin kenntlich machen. Initiiert wurde DocStop in der Oberlausitz maßgeblich von der Autobahnpolizei, Revier Bautzen. Weitere bekannte Partner aus dem Landkreis Bautzen sind das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Leitstelle des Landkreises und eine niedergelassene Gemeinschaftspraxis in Bautzen. Andere Ärzte haben bereits ihr Interesse an einer Beteiligung signalisiert. Ziel der ganzen Aktion ist eine zeitnahe Versorgung des Fahrers, so dass dieser seine Fahrt rasch fortsetzen kann.

Medizinische Unterwegsversorgung von Berufskraftfahrern ist notwendig, aber weder leicht zu händeln noch flächendeckend anzubieten. Meist ist die betroffene Berufsgruppe die ganze Woche auf Tour, der Zeitdruck ist enorm. Was also tun bei plötzlich auftretendem Durchfall, Dauerkopfschmerzen oder anderen Erkrankungen? Der berufstätige Bürger sucht bei gesundheitlichen Problemen auf direktem Weg seinen Arzt auf und lässt sich behandeln. Bei LKW- und Busfahrern erweist sich die Situation als schwierig. Häufig weit weg von Zuhause im Einsatz, ist es schwierig, in einer fremden Stadt einen geeigneten Arzt und einen entsprechenden Parkplatz für einen 40-Tonner zu finden. Umfragen unter Fernfahrern haben ergeben, dass viele Betroffene dann zur Selbstmedikation greifen und freiverkäufliche Medikamente einnehmen, deren Nebenwirkungen häufig nicht bekannt sind ? ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die Verkehrssicherheit auf bundesdeutschen Autobahnen.

Der Verein ?DocStop für Europäer e.V.? wurde zur besseren medizinischen Unterwegsversorgung für Berufskraftfahrer auf den transeuropäischen Verkehrswegen gegründet. Damit soll ein Beitrag zur Verkehrssicherheit und zur Schaffung eines humanitären Arbeitsplatzes für alle Berufskraftfahrer im Transportgewerbe geleistet werden.

 



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