Pressemitteilung 01.07.2008

Pressemitteilung vom 01.07.2008

Übergabe der EUROPÄSSE an Auszubildende der Oberlausitz-Kliniken gGmbH

Am Mittwoch, den 18. Juni 2008 wurden sieben Auszubildenden der Oberlausitz-Kliniken gGmbH die sog. EUROPÄSSE-Berufsbildung überreicht ? die jungen Leute hatten zuvor im Frühjahr an einem Schüleraustausch nach Österreich teilgenommen.

Susanne Rentsch sprach von vielen Erfahrungen und neuen Eindrücken, die sie aus Österreich mitgenommen habe. Die Pflegeschülerin war zusammen mit sechs anderen Azubis für drei Wochen Gast im Klinikum Wels-Grieskirchen in Oberösterreich gewesen. Zustande gekommen war dieser Schüleraustausch auf Initiative der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Dresdner Verkehrsbetriebe, die schon einige Jahre lang ihren Auszubildenden einen Auslandsaufenthalt ermöglichen und von deren Erfahrung auch die Schüler der Oberlausitz-Kliniken gGmbH profitieren konnten. Das gesamte Projekt wesentlich mit begleitet haben Sabine Zippel, verantwortlich für den Bereich Ausbildung in der Krankenpflege der Oberlausitz-Kliniken gGmbH und Erdmute Simmchen von der Medizinischen Berufsfachschule Dresden-Friedrichstadt.

Alle Pflegeschüler wurden drei Wochen lang auf verschiedenen Stationen des Klinikums eingesetzt und waren damit voll in den Stationsalltag integriert. Ihnen stand stets ein konkreter Ansprechpartner zur Seite, der sie während ihrer Arbeit begleitete und ihnen dabei vieles erläutern konnte. Die Schüler erhielten so die Gelegenheit, z.B. bei einer Herzoperation zuzuschauen, auf der Intensivstation tätig zu werden oder Patienten auf der Aufwachstation nach einer OP zu betreuen. Ihre Einsatzgebiete waren vielfältig - alle berichteten davon, wie freundlich und zuvorkommend sie vom österreichischen Pflegepersonal aufgenommen worden sind und wie sehr man sich bemüht hat, ihnen das Krankenhauswesen im Nachbarland näher zu bringen.

Das Klinikum Gries-Welskirchen verfügt über rund 1.350 Betten, 37 Fachabteilungen und Institute und 3.500 Mitarbeiter. Etwa 80.000 Patienten werden jährlich stationär behandelt und die durchschnittliche Verweildauer beträgt knapp fünf Tage. An Geburten zählt das Klinikum im Jahr 2.600 Kinder ? es ist das fünftgrößte Krankenhaus in Österreich.

Mit der Übergabe der EUROPÄSSE-Berufsbildung bekamen die Auszubildenden nun eine Bescheinigung, dass sie bereits im Ausland Arbeitserfahrungen gesammelt haben und so ihren Erfahrungshorizont erweitern konnten. Finanziert wurde das Projekt durch das europäische Austauschprogramm Leonardo da Vinci, eine Offensive der EU zur Verbesserung der ?Qualität der beruflichen Weiterbildung und zum lebensbegleitenden Erwerb von Fähigkeiten und Kompetenzen zur Steigerung und Verbesserung der Anpassungsfähigkeit?, so die Richtlinie der Europäischen Kommission. ?Eine Weiterführung des Austauschprojektes für die Oberlausitz-Kliniken gGmbH ist bereits von der EU bewilligt worden?, freut sich die Ausbildungsverantwortliche, Frau Zippel. ?Die nächsten Termine für einen erneuten Schüleraustausch mit dem selben Klinikum sind für November 2008 und 2009 geplant, denn auch für die österreichischen Auszubildenden sind nun die Gelder für eine Weiterführung dieses Projektes bewilligt worden. So kann ab Herbst ein echter Austausch zwischen der Oberlausitz-Kliniken gGmbH und dem Klinikum Wels-Grieskirchen stattfinden?, ergänzt Frau Zippel.

 



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