Pressemitteilung 27.05.2008

Pressemitteilung vom 29.05.2008

Verhandlungen mit den Krankenkassen ermöglichen neue Behandlungsmethoden und höhere Löhne für Mitarbeiter der Oberlausitz-Kliniken gGmbH

Ein wichtiges Ergebnis der diesjährigen Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen, so der Geschäftsführer der Oberlausitz-Kliniken gGmbH, sind die Einführung einer Reihe neuer Behandlungsmethoden und moderat höhere Löhne für die Mitarbeiter im nicht-medizinischen Dienst.

Reiner E. Rogowski ist zufrieden. Die Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen Ende April sind ganz im Sinne des Geschäftsführers verlaufen und haben als Ergebnis unter anderem höhere Vergütungen im Laufe des zweiten Halbjahres 2008 für die Mitarbeiter des nicht-medizinischen Dienstes zur Folge. Darunter fallen das Pflegepersonal, der Funktionsdienst, das medizinisch-technische Personal, die Angestellten im Verwaltungsbereich und in der Technik und die Mitarbeiter im Servicebereich. Für die Krankenhausärzte sind bereits im Rahmen eines speziellen Ärztetarifvertrages mit dem Berufsverband der Ärzte im Jahr 2007 entsprechende Gehaltsabschlüsse vereinbart und umgesetzt worden.

Für die längst fälligen Lohnerhöhungen, so Rogowski, steht für beide Standorte in Bautzen und Bischofswerda eine Summe von insgesamt gut einer Millionen EUR zur Verfügung. Für den Einzelnen bedeutet dies eine Gehaltssteigerung von ca. 2,75 % auf das Bruttogehalt. Die neuen Zahlbeträge sind ab dem 1. August diesen Jahres vereinbart und müssen im zweiten Halbjahr aber auch von beiden Krankenhäusern erwirtschaftet werden. Seit 2004 ist das Gehalt der Mitarbeiter im nicht-medizinischen Dienst eingefroren worden. Lohnanhebungen fanden nur im Rahmen der Nachwirkungen des alten BAT-Ost ausschließlich auf individueller Basis statt. Reiner E. Rogowski hofft nun auch, im Sommer die Verhandlungen für einen Haustarifvertrag der Oberlausitz-Kliniken gGmbH wieder aufnehmen zu können.

Des Weiteren sind für die Krankenhäuser Bautzen und Bischofswerda einige neue Behandlungsmethoden vereinbart worden. Das wertet der Geschäftsführer, neben der Budgetsumme für die Lohnanpassungen, als guten Verhandlungserfolg. Damit ist für die Patienten der Oberlausitz-Kliniken gGmbH aus ganz Ostsachsen die Teilhabe an den Entwicklungen in der modernen Medizin auch weiterhin gewährleistet. Zu den neuen Methoden zählen der Einsatz von Bandscheibenprothesen in der Chirurgischen Klinik im Krankenhaus Bautzen und die Implantation von Herzschrittmachern in der Medizinischen Klinik im Krankenhaus Bischofswerda. Dadurch ist es jetzt auch am KH Bischofswerda möglich geworden, Herzschrittmacher-Patienten wohnortnah zu betreuen und eine umfassende Nachsorge zu gewährleisten.

In den Budgetverhandlungen wurde außerdem die von der Oberlausitz-Kliniken gGmbH zu erbringende Leistungsmenge für den stationären Bereich festgelegt. Hierbei handelt es sich um die Zahl der in diesem Jahr zu behandelnden stationären Patienten. Für das Krankenhaus Bautzen sind 18.000 Patienten vereinbart worden worden, für Bischofswerda stehen 7.000 Patienten auf dem Papier. Rund 25.000 Patienten sind auch im vergangenen Jahr stationär in der Oberlausitz-Kliniken gGmbH behandelt worden ? somit entspricht das Ergebnis der Verhandlungen der Ist-Leistung des Vorjahres.

Fazit ist, dass die Erlöse, welche die Krankenhäuser durch die Behandlung von mehr Patienten erzielen, dann im Folgejahr zu 65% an die Krankenkassen zurück zu zahlen sind. ?Das heißt, wir bekommen immer dann, wenn wir mehr Patienten als vereinbart behandeln, im Durchschnitt eine niedrigere Gesamtvergütung für alle anderen Patienten,? so der Geschäftsführer der Oberlausitz-Kliniken gGmbH. ?Dennoch werden wir grundsätzlich jeden Patienten in unseren Krankenhäusern aufnehmen und behandeln. Die Finanzierungsprobleme samt der Bürokratie im Gesundheitswesen dürfen nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden.?

Insgesamt konnte bei den diesjährigen Budgetverhandlungen eine Gesamtsteigerung des Krankenhausbudgets um 2,2 Millionen EUR erzielt werden ? davon kann gut die Hälfte für die Versorgung und Behandlung der Patienten verwendet werden.

 



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