Angespannte Situation im Krankenhaus

Pressemitteilung vom 16.12.2022

Derzeit steigen stationär behandlungsbedürftige Grippe- und Coronainfektionen in der Region wieder stark an. Möglicherweise müssen bei weiteren Ausfällen im Personal geplante, nicht akut lebensbedrohliche Operationen und Behandlungen aufgeschoben werden.

"Wir haben starke Personalausfälle in allen Bereichen, sowohl im ärztlichen und pflegerischen Bereich, aber auch in Transport, Verwaltung und im Service. Das heißt, in vielen Bereichen ist ein Aufrechterhalten des normalen Klinikbetriebs nur noch schwer möglich", begründet der Ärztliche Direktor der Oberlausitz-Kliniken, Dr. Frank Weder, die Situation. Hinzu kommen die stark arbeitsintensive Betreuung und Isolation der Corona- und Influenzapatienten. In der Kinderklinik überwiegen RSV-Infektionen bei Kleinkindern.

Der ärztliche Direktor weist darauf hin, dass wir in dieser Situation den Hauptschwerpunkt in der Notfallversorgung sehen, um für verunfallte oder schwer akut erkrankte Patientinnen und Patienten die gewohnte Behandlungsqualität gewährleisten zu können.

Uns ist bewusst, dass das Warten auf eine Operation/Untersuchung belastend für die Patienten ist. Dennoch sind wir möglicherweise, wie bereits andere Kliniken (Cottbus, Berlin), in den nächsten Tagen zu diesem drastischen Einschnitt gezwungen. 

Auch ein Besuchsverbot muss evtl. wieder erwogen werden, da sich einige Patienten scheinbar durch Besucher infizierten. Derzeit wird bei einer Infektionssymptomatik der Atemwege dringend von einem Besuch kranker Angehöriger abgeraten.



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