Neue Diagnostikmöglichkeiten in der stationären Behandlung von Patienten im Krankenhaus Bautzen und weitere Verbesserung in der 24 Stunden-Notfallversorgung

Pressemitteilung vom 06.08.2019

- hochmoderner 1,5 Tesla-MRT geht in Betrieb -


Die Magnetresonanztomografie, kurz MRT, ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem feine Strukturen von Geweben und Organen sichtbar gemacht werden können. Mittels eines starken Magnetfeldes und Hochfrequenzimpulsen werden so Schichtaufnahmen von verschiedenen Körperregionen erstellt.

Diese etablierte und  moderne Untersuchungsmethode kommt, nach vielen Monaten der Vor-bereitung, ab dem 12. Juli nun auch im Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie am Krankenhaus Bautzen zum Einsatz. Damit wird der Weiterentwicklung der klinischen Radiologie an der Oberlausitz-Kliniken gGmbH in der stationären Versorgung der Patienten ein wichtiger Schub verliehen. Dies gilt auch für die 24h-Notfallversorgung durch die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des Krankenhauses.  Die Oberlausitz-Kliniken gGmbH investierten für die Verbesserung der Patienten-versorgung ca. 1,5 Mill. Euro.

Der in Betrieb gehende MRT ist zurzeit das kleinste Gerät seiner Art mit einer Länge von nur noch 145 cm und einer großen Untersuchungsöffnung (der „Röhre“) von 70 cm.  Der Patientenkomfort wird damit nachhaltig erhöht. Zur Verfügung steht die neueste Generation der Diagnosesoftware, die die besonderen Anforderungen in der anspruchsvollen stationären Behandlung gewährleistet. Das sind insbesondere Untersuchungsverfahren zur Feststellung von Durchblutungsstörungen, die jetzt ohne Einsatz von Röntgenstrahlung oder eines Kontrastmittels am ganzen Körper durchgeführt werden können. Damit wird die Diagnostik im Oberlausitzer Gefäßzentrum, einem interdisziplinären und sektorenübergreifend abrbeitendem Spezialistenteam, komplettiert.

Ebenso gehören Untersuchungen zur Diagnostik von Herzerkrankungen dazu, die gemeinsam mit den Fachärzten für Kardiologie erfolgen. Durch diese enge Zusammenarbeit der Fachdisziplinen wird es u. a. in Zukunft möglich sein auch Patienten mit Herzschrittmachern zu untersuchen, was einer besonderen Medizintechnik und Vorbereitung bedarf. Eine Weiterentwicklung gibt es auch in der stationären Tumordiagnostik, insbesondere des Bauchraumes mit hochauflösenden Bildern und dynamischen Untersuchungen.

Bekanntermaßen müssen vor der Untersuchung alle metallischen Gegenstände, wie Uhren, Hörgeräte, Scheck- und Kreditkarten abgegeben werden. Bei Implantaten (Clips, Stents, Cochleaimplantate usw.) stehen die Mitarbeiter der Radiologie eng mit der Medizintechnik und den Klinikern in Verbindung und können so das Risiko bestimmen, ob und wie eine Untersuchung durchführbar ist.  Ein fester Zahnersatz oder Gelenkprothesen machen in der Regel keine Probleme bei der Untersuchung.

Der Patient liegt während der Untersuchung auf einer Liege, die durch die „Röhre“ mit einem Durchmesser von jetzt 70 cm fährt. Oft empfinden dabei Patienten Beklemmungen. Das moderne MRT hat eine verkürzte Röhre. Damit hat die Medizintechnik auch auf diese besonderen Anforderungen reagiert. Je nach Untersuchungsmethode befindet sich der Patient ganz oder bei einer Kniegelenksuntersuchung teilweise im Gerät.

 



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