Spitzentechnologie für Spitzenmedizin: OP-Roboter da Vinci kommt in den Oberlausitz-Kliniken zum Einsatz
Ein 3,9 Millionen Euro teures hochmodernes OP-Robotersystem wurde im Beisein zahlreicher prominenter Gäste dem Team der Klinik Bautzen übergeben.
Das nächste Kapitel Spitzenmedizin der Oberlausitz-Kliniken gGmbH (OLK) ist geschrieben: In einem feierlichen Akt wurde am Freitag, den 22. August 2025 der hochmoderne OP-Roboter da Vinci Xi offiziell an das Team der Klinik Bautzen übergeben. Mit diesem System setzt die OLK ihre Medizinstrategie 2030 konsequent fort und stärkt gleich mehrere Fachbereiche in der Oberlausitz.
Präzision und Fortschritt für die Region
„Mit der offiziellen Übergabe des da Vinci OP-Roboters schlagen wir eine neue Seite in der chirurgischen Versorgung unserer Region auf“, sagt Jörg Scharfenberg, Geschäftsführer der Oberlausitz-Kliniken gGmbH. „Dieses hochmoderne System ermöglicht minimalinvasive Eingriffe in der Urologie, der Gynäkologie und der Viszeralchirurgie mit bisher unerreichter Präzision und bietet unseren Patientinnen und Patienten beste Voraussetzungen für eine schnelle Genesung. Ich freue mich sehr über diesen weiteren wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung unserer Medizinstrategie 2030. Dieser Meilenstein stellt eine wichtige Verbindung aus fachlicher Expertise, Spitzenmedizin und wohnortnaher Patientenversorgung dar.“
Bei der feierlichen Übergabe waren gleich zwei wichtige Vertreterinnen und Vertreter der Staatsregierung Sachsens vor Ort, die die Grüße des Freistaats überbrachten. Dr. Andreas Handschuh, Chef der Sächsischen Staatskanzlei, erklärte: „Die Oberlausitz-Kliniken sind eine starke Säule im Gesundheitssystem. Mit dem heute übergebenen OP-Roboter stärken wir die Innovationskraft der medizinischen Versorgung in der Oberlausitz. Der OP-Roboter ermöglicht noch präzisere medizinische Operationen und neuartige Behandlungen und wird damit zu einer schnelleren Genesung der Patientinnen und Patienten beitragen. Mein Dank gilt allen Beteiligten von Oberlausitz-Kliniken, Bund und Freistaat, die diese Innovation ermöglicht haben.“
Auch Dagmar Neukirch, Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt zeigte sich erfreut: „Es ist nicht lange her – es war erst zu Beginn des Jahres 2024 –, dass das Oberlausitzklinikum Bautzen vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt zum Krankenhaus der Schwerpunktversorgung bestimmt wurde – der zweithöchsten Versorgungsstufe im Freistaat Sachsen. Es freut mich daher sehr, dass das Krankenhaus seine Verantwortung wahrnimmt, sich weiterentwickelt und dabei das Wohl der zu versorgenden Bevölkerung in den Vordergrund stellt.“
Regionale Bedeutung und Innovation
„Der neue OP-Roboter ist ein bedeutender Fortschritt für die Oberlausitz“, ergänzt Udo Witschas, Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Oberlausitz-Kliniken. „Er stärkt nicht nur die medizinische Versorgung vor Ort, sondern zeigt auch, wie innovative Technologien unsere Region zukunftssicher machen. Die Oberlausitz-Kliniken setzen damit Maßstäbe in der Spitzenmedizin im ländlichen Raum.“
Modernste Technik für Patientinnen und Patienten
Der da Vinci Xi ermöglicht präzise, minimalinvasive Eingriffe. Über feinste Instrumente und eine hochauflösende 3D-Kamera steuern erfahrene Ärztinnen und Ärzte jeden Handgriff selbst. Die Technologie reduziert Belastungen für die Patientinnen und Patienten, verkürzt Krankenhausaufenthalte und unterstützt eine schnellere Genesung.
„Für uns als Urologie ist der da Vinci ein Quantensprung“, erklärt Dr. Aristeidis Zacharis, Chefarzt der Klinik für Urologie. „Die roboterassistierte Chirurgie erlaubt Eingriffe mit höchster Präzision – durch kleinere Schnitte, weniger Blutverlust, geringere Komplikationsraten und eine schnellere Genesung.“
Diese Technik erlaubt Eingriffe mit einer Genauigkeit, die von der menschlichen Hand allein kaum erreichbar ist – etwa beim Erhalt von Nerven, feinen Gefäßen oder empfindlichem Gewebe. „Dies hilft uns beispielsweise besonders bei Eingriffen an Organen wie Prostata, Harnblase, Niere oder Ureter, wodurch gesundes Gewebe besser geschont werden kann. Für viele Patientinnen und Patienten bedeutet das: mehr Sicherheit bei komplexen OPs und bessere Ergebnisse“, so Dr. Zacharis.
Spitzenmedizin direkt vor Ort
Der OP-Roboter wird künftig in den Fachbereichen Urologie, Viszeralchirurgie und Gynäkologie eingesetzt. Auch komplexe Eingriffe im Bauch- und Beckenbereich profitieren von der neuen Technologie, sodass Spitzenmedizin direkt vor Ort verfügbar ist – ohne dass Patientinnen und Patienten weite Wege in andere Kliniken auf sich nehmen müssen.
In das OP-Roboter-System da Vinci Xi wurden knapp 3,9 Millionen Euro investiert. Die Finanzierung erfolgt zu 95 Prozent durch Fördermittel des Freistaats Sachsen und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Diese gezielte Unterstützung ermöglicht es den Oberlausitz-Kliniken, ihren Verpflichtungen und Anspruch als Schwerpunktversorger gerecht zu werden und weitere medizinische Hochtechnologie im Landkreis Bautzen zu etablieren – immer mit dem Ziel, dass die Menschen aus der Region für komplexe Eingriffe nicht extra in weit entfernte Kliniken reisen müssen.