Pressemitteilung 22.04.2009

Pressemitteilung vom 22.04.2009

Hochmodernes Ultraschallgerät in der Medizinischen Klinik

Seit Mitte März 2009 verfügt die Medizinische Klinik im Krankenhaus Bischofswerda über ein neues, hochmodernes Ultraschallgerät ? dem ersten seiner Art in Ostsachsen. Das Gerät liefert gestochen scharfe Bilder der inneren Organe und ermöglicht so eine äußerst präzise Diagnostik.

Die Chefärztin der Medizinischen Klinik im Krankenhaus Bischofswerda, Dr. med. Wilma Aron, zeigt stolz auf ihr neues Ultraschallgerät mit schwenkbarem Bildschirm und benutzerfreundlicher Bedienung. ?Mit diesem Gerät können wir jetzt beispielsweise die Herzklappen von Patienten in 3-D-Optik darstellen und so eine viel präzisere Diagnose stellen?, erläutert die Ärztin eine der Hauptfunktionen der Neuanschaffung.

?Die Schärfe und Auflösung der Bilder ist extrem hoch, was uns als Ärzten die Deutung des Dargestellten sehr erleichtert. Durch das sogenannte Schluckecho, dem Ultraschall durch die Speiseröhre, bekommen wir ein scharfes, vergrößertes Bild vom Herzen und können zum Beispiel den Zustand der Herzklappen besser beurteilen. Bei dem Schluckecho schluckt der Patient tatsächlich, und zwar eine kleine Ultraschallsonde, die von innen viel näher an das Herz herankommt und bessere Bilder als von außen liefert?, erklärt die Chefärztin und weist auf eine farbige, pulsierende Darstellung am Bildschirm des Gerätes. ?Sehen Sie? Dank der sogenannten TEE-Sonde sind dreidimensionale Bilder der Herzklappen möglich ? eine wirkliche Neuerung und ein großer Fortschritt für unsere Klinik. Das nächste Gerät dieser Art steht erst wieder im Herzzentrum in Dresden.? Die Fachärztin für Kardiologie besitzt die Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, diese Schluckuntersuchung durchführen zu dürfen.

Das hochmoderne Ultraschallgerät berechnet auch selbständig das Volumen des Herzens, indem es die Innen- und Außengrenzen des Organs ausmisst. Auf diese Weise können Bewegungs- und Durchblutungsstörungen leichter erkannt werden ? einer der Hauptursachen für einen Herzinfarkt. Das Gerät ist so in der Lage, die komplexen Funktionen des Herzens, der Herzkammern und der Herzklappen darzustellen. Mit Hilfe eines Kontrastmittels kann die Durchblutung des Herzens sichtbar gemacht werden und unter Belastung, d.h. der Patient tritt die Pedalen eines Liegefahrrades, können eventuelle Durchblutungsstörungen an diesem wichtigen Organ festgestellt werden.

?Natürlich führen wir mit den Ultraschallsonden auch Untersuchungen des Bauches, der Schilddrüse und der Gefäße besonders am Hals durch. Der Unterschied zum alten Ultraschallgerät liegt einfach in der besseren Auflösung und Kontrastierung der so gewonnenen Bilder, bilanziert Frau Dr. Aron. Die Kosten des neuen Gerätes belaufen sich auf 110.000 EUR und die Finanzierung erfolgte komplett aus den Eigenmitteln der Klinik. Es entspricht der Unternehmensphilosophie, den Patienten die modernste Diagnostik auch in der Oberlausitz zukommen zu lassen.

 



 Nach oben
 Zurück
 Seite drucken