Pressemitteilung 09.03.2009

Pressemitteilung vom 23.03.2009

Diabeteszentrum im Krankenhaus Bischofswerda erfolgreich zertifiziert

Im Dezember vergangenen Jahres ist das Diabeteszentrum im Krankenhaus Bischofswerda erfolgreich von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert worden und darf sich jetzt ?Behandlungseinrichtung für Typ 2 Diabetiker (Stufe 1)? nennen.

?Mit dieser Zertifizierung ist unsere Arbeit der vergangenen Jahre belohnt worden?, freut sich die Chefärztin der Medizinischen Klinik im Krankenhaus Bischofswerda, Dr. med. Wilma Aron. ?Wir betreuen ja bereits seit vielen Jahren umfassend und medizinisch kompetent Patienten mit Diabetes mellitus. Mehr als 500 bis 600 Menschen sind es im Durchschnitt in einem Jahr. Durch den offiziellen Titel des Diabeteszentrums werden die bereits sehr engen Kooperationen mit dem Dialysezentrum KfH und den niedergelassenen Ärzten in der Umgebung gewürdigt und sollen auch zukünftig weiter ausgebaut werden,? so die Chefärztin weiter.

Mit der Einstellung eines zweiten Facharztes mit dem Schwerpunkt Diabetologie vor fast zwei Jahren war es möglich geworden, die Beantragung des Zertifikats in Angriff zu nehmen. Zu einer gelungenen Zertifizierung gehören natürlich auch immer die entsprechenden räumlichen Gegebenheiten. Zum Diabeteszentrum im Krankenhaus Bischofswerda zählen somit eine gut ausgestattete Lehrküche und ein Patientenschulungsraum. Hier erfahren die Patienten unter Anleitung einer Diätassistentin viel über gesunde Ernährung sowie den eigenen Körper und seine Funktionen. Die Patienten werden zudem mit modernen, auf sie persönlich zugeschnittenen Schulungsprogrammen auf den Umgang mit ihrer Krankheit vorbereitet. Dabei stehen ihnen eine Diätassistentin, eine Diabetesberaterin und zwei Diabetesassistentinnen zur Seite ? alle vier sind speziell ausgebildete und geschulte Krankenschwestern. Um eine gute Rundumversorgung der Patienten auch nach einem Krankenhausaufenthalt zu gewährleisten, gibt es im Rahmen des Diabeteszentrums eine enge Zusammenarbeit mit einer diabetologischen Schwerpunktpraxis direkt am Krankenhaus, dem benachbarten Dialysezentrum KfH sowie einem Sanitätshaus ganz in der Nähe.

?Wichtig ist uns natürlich auch die komplexe Behandlung von Komplikationen bei Diabetes. Dazu zählen kardio-vaskuläre Erkrankungen wie Durchblutungsstörungen des Herzens, Schlaganfälle, periphere Durchblutungsstörungen besonders in den Beinen und Nierenprobleme?, erläutert die Kardiologin. ?Vielfach kommt es im Spätstadium von Diabetes zu Schäden an den Füßen. Um diese frühzeitig zu erkennen und umfassend zu behandeln, ist es wichtig, gemeinsam mit den Partnern im Diabeteszentrum fußerhaltende Maßnahmen einzuleiten und den Blutzucker optimal einzustellen.?

Das weiterführende Ziel der Medizinischen Klinik ist es, über das Diabeteszentrum hinaus ein Zentrum für Herz, Diabetes und Nieren zu bilden ? die Zertifizierung des Diabeteszentrums ist ein erster Schritt dazu. ?Ein solches Zentrum hat für mich vier Säulen?, blickt Frau Dr. Aron in die Zukunft, ?den Bereich der Kardiologie mit Diagnostik und Therapie und das Dialysezentrum KfH gehören dazu sowie die niedergelassenen Fachärzte wie Diabetologen, Kardiologen, Augenärzte und natürlich das Diabeteszentrum. Aber zunächst einmal arbeiten wir alle intensiv weiter an der adäquaten und wohnortnahen Betreuung der Diabetes-Patienten?, fügt sie hinzu.

 



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