Pressemitteilung 20.02.2009

Pressemitteilung vom 02.03.2009

Anstieg der Patienten in der Notaufnahme

?Es war viel losgewesen zwischen Weihnachten und Neujahr in der Notaufnahme?, erinnert sich die Leiterin der Zentralen Rettungsstelle im Krankenhaus Bautzen, Oberärztin Dr. med. Ursula Straube. ?Ich habe den Eindruck, dass wir jedes Jahr mehr Patienten zwischen den Jahren behandeln.? Dieser Eindruck der Ärztin lässt sich auch mit realen Zahlen hinterlegen. Wurden im Zeitraum zwischen dem 20. Dezember 2006 und dem 4. Januar 2007 in beiden Krankenhäusern Bautzen und Bischofswerda rund 1.480 Menschen medizinisch betreut, so fanden sich ein Jahr später zum selben Zeitraum bereits 1.780 potentielle Patienten in den Notaufnahmen ein. Während der Feiertage rund um Weihnachten und des Jahreswechsels 2008/2009 kamen 1.935 Personen in die beiden Krankenhäuser ? eine Steigerung um rund 160 Patienten im Vergleich zum Vorjahr.

Gerade im Krankenhaus Bautzen stiegen die Behandlungszahlen um knapp 300 Patienten an (von 1.225 in 2007/2008 auf 1.510 in 2008/2009). Die Gründe dafür sind vielfältig und kaum auf eine einzelne Ursache zu beschränken. Häufig treten vor allem nach Weihnachten Erkrankungen auf, die durch zu vieles und zu fettes Essen verursacht werden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gerade bei älteren Menschen. Viele hätten über Weihnachten stationär aufgenommen werden müssen ? aber wer verbringt die Feiertage schon gern im Krankenhaus? So sind viele Erkrankungen nach Weihnachten wieder akut geworden und mussten als Notfälle eingeliefert werden. Trotz der zahllosen Patienten und der langen Wartezeiten ? teilweise waren es über 100 Personen an einem Tag ? wurde jeder fachgerecht medizinisch versorgt, blieb das Personal aufmerksam und freundlich. ?Es ist uns wichtig, jeden, der zu uns kommt, zu betreuen ? sei es, dass er einen schweren Unfall hatte oder ihn eine böse Erkältung plagt?, erläutert die Oberärztin. ?Allerdings bitten wir auch Patienten um Geduld, wenn jemand mit dem Rettungswagen eingeliefert wird, schwer verletzt ist und umgehend behandelt werden muss. Da kann es bei einzelnen schon einmal zu längeren Wartezeiten kommen.?

Momentan verzeichnen die Notaufnahmen in den Krankenhäusern Bautzen und Bischofswerda ein dem derzeitigen Witterungsverhältnissen typisches Krankheitsbild. Patienten werden sehr oft ambulant behandelt und können danach wieder nach Hause gehen. Insgesamt wurden in den beiden Notaufnahmen seit 1. Januar 2.644 Patienten ambulant behandelt (611 ambulante Notfälle in Bischofswerda und 2.033 ambulante Notfälle in Bautzen). Neben Prellungen des Brustkorbes (11 Fälle in Bischofswerda und 30 Fälle in Bautzen) kommen auch Patienten mit Verstauchungen und Zerrungen des oberen Sprunggelenkes in die Notaufnahmen (25 Fälle in Bischofswerda und 23 Fälle in Bautzen). Infektionen der oberen Atemwege oder eine Bronchitis sind ebenfalls typische Wintererkrankungen. Gerade Kinder und ältere Menschen sind davon betroffen. Von steigenden Notfällen kann aber auch hier nicht gesprochen werden. Die stationäre Aufnahme ist notwendig, wenn die Behandlung ausschließlich im Krankenhaus erfolgen muss oder der Patient mit einem akuten Leiden eingeliefert wird. In den Notaufnahmen in den Krankenhäusern Bautzen und Bischofswerda sind Ärzte und Schwestern rund um die Uhr, 24 Stunden an 365 Tagen, im Einsatz.

 



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