Pressemitteilung 16.01.2008

Pressemitteilung vom 16.01.2008

3.500 Liter in einem Jahr ? die Blutspende zieht Bilanz

Der Blutspendedienst der Oberlausitz-Kliniken gGmbH kann auf ein gutes und erfolgreiches Spendenjahr 2007 zurück blicken. Die Veranstaltung unter dem Thema ?Helden gesucht? im Kornmarkt-Center Bautzen zeigte sich sehr öffentlichkeitswirksam und die Resonanz war überwältigend. Aber auch im Rest des Jahres wurden mehr Spenden als 2006 verzeichnet.

In ihrer Auswertung der vergangenen 12 Monate sprach die Leiterin des Blutspendedienstes der Oberlausitz-Kliniken gGmbH, Dipl.-Med. Katrin Peschka-Donkowa von einem erfolgreichen Jahr und hob dabei besonders die öffentliche Blutspendeaktion im August im Kornmarkt-Center hervor. ?Wir konnten hier etwa 60 Erstspender begrüßen, was sich natürlich auch positiv auf unsere Jahresbilanz von 920 Erstspendern in 2007 ausgewirkt hat. Vor zwei Jahren waren es nur rund 840 Erstspender gewesen.? Insgesamt verzeichneten die Mitarbeiter des Blutspendedienstes im vergangenen Jahr etwa 6.900 Vollblutspenden und konnten rund 3.300 Spender bei den verschiedenen Terminen begrüßen. Zum Vergleich: 2005 wurden ca. 6.550 Spenden registriert, 2006 waren es ca. 6.720. ?Im Schnitt bedeutet das: jeder Spender kommt statistisch gesehen zwei Mal im Jahr zur Spende?, erläutert Frau Peschka-Donkowa. ?Anders ausgedrückt: unsere Spender haben 2007 rund 3.450 Liter Blut gespendet. Stellt man sich diese Literzahl in Eimern vor, so sind das etwa 300 ? eine gewaltige Menge.? Mit diesem Blut konnten bei über 6.000 Patienten rund um Bautzen und Bischofswerda Leben gerettet und die Lebensqualität erhöht werden. ?Die Hälfte der Blutkonserven geht übrigens an die Medizinischen Kliniken in Bautzen und Bischofswerda für chronisch kranke Patienten und solche, die an Blutarmut leiden. Die andere Hälfte der Blutkonserven benötigen die Intensivstationen und die Chirurgie?, so die Institutsleiterin.

?Heutzutage wird die Vollblutspende umfassend aufbereitet und getrennt in Plasma und Blutzellkonzentrat, der eigentlichen Blutkonserve, verabreicht. Plasma wird außerdem als Ausgangsstoff für spezielle Medikamente von der Pharmaindustrie weiterverarbeitet, z.B. als Grundlage für die Blutgerinnung oder Infektabwehr?, führt die Fachärztin weiter aus. Der Blutspendedienst der OLK steht außerdem in engem Kontakt zum überregionalen DRK Blutspendedienst Ost, wenn es um die Besorgung von weiteren speziellen Blutprodukten (z.B. Thrombozytenpräparaten) oder den Austausch von Blutzellkonzentraten bestimmter Blutgruppen geht. Dabei wird eine Spende sachsenweit mit 80,- ? gelistet.

Von allen Blutspendern sind 47% Dauerspender mit einem Durchschnittsalter von 43 Jahren. 46% der Dauerspender sind Männer, 54% sind Frauen. Das Durchschnittsalter aller Spender beträgt 39 Jahre. Die Zahl der Erstspender, die wiedergekommen sind, betrug 221 Personen. Pro Monat kommen nach Aussage von Frau Peschka-Donkowa rund 500 bis 550 Spender, wobei diese Zahl geringfügigen Schwankungen unterworfen ist. Die Institutsleiterin betont jedoch: ?Die Versorgung der Patienten mit Blutkonserven ist jederzeit gesichert, für jede Behandlung und Operation sind immer ausreichend Blutpräparate vorhanden. Wichtig ist mir eine gewisse Kontinuität bei den Spendern. Dadurch, dass der Bedarf immer gegeben ist, benötigen wir Menschen, die regelmäßig spenden und die ihre Spende als einen Dienst an der Gemeinschaft sehen. Ich möchte auch jedem herzlich danken, der bereit ist, sein Blut zu spenden, denn: es kann jeden einmal treffen, auf eine Blutspende angewiesen zu sein, sei es durch einen Unfall oder eine Erkrankung. Für diesen Moment müssen wir gerüstet sein.?

 



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