Pressemitteilun 19.12.2007

Pressemitteilung vom 19.12.2007

Dresdener Lehrkrankenhäuser auf Platz 1

Eine sehr positive Bewertung der Lehrkrankenhäuser der Technischen Universität Dresden durch Studierende im Praktischen Jahr und eine hohe Zufriedenheit bei der Arbeit auf den Stationen ? so liest sich das PJ-Ranking aus Sicht der Oberlausitz-Kliniken gGmbH. Doch was steckt hinter dem Praktischen Jahr der Medizinstudenten in den Krankenhäusern Bautzen und Bischofswerda?

Dresdener Medizinstudenten im Praktischen Jahr bewerten ihre Lehrkrankenhäuser, zu denen auch die Oberlausitz-Kliniken gGmbH zählt, durchweg positiv und vergeben die Gesamtnote 1,93. Damit steht Dresden klar an der Spitze eines deutschlandweiten PJ-Rankings, durchgeführt vom Fachbereich der Medizin Hamburg. Besonders hervorgehoben wurde dabei die gute Stimmung im Stationsteam und die angenehme Arbeitsatmosphäre. Allerdings gaben die Dresdener Studenten in der Auswertung auch an, auf Studientage verzichten zu müssen. Zudem waren ihre Arbeitszeiten deutlich länger als die ihrer Kommilitonen in anderen Landesteilen.

Der PJ-Beauftragte der Oberlausitz-Kliniken gGmbH, Chefarzt Dr. med. Ulf Winkler, freut sich trotzdem über diese gute Bewertung der Lehrkrankenhäuser. Er sieht das Praktische Jahr, welches im letzten Jahr des sechsjährigen Medizinstudiums stattfindet, als wichtigen Abschnitt für die künftigen Ärzte. ?Häufig rekrutieren wir aus den bei uns tätigen Studenten die späteren Ärzte in unseren Krankenhäusern. Durch die praktische Tätigkeit können wir feststellen, ob jemand das im Studium gelernte Wissen auch gut umsetzen kann und ob er in unsere Kliniken passt.?

In der Oberlausitz-Kliniken gGmbH arbeiten im Schnitt 10 bis 12 angehende Ärzte jährlich. Im Praktischen Jahr rückt die direkte Ausbildung am Patienten in den Mittelpunkt. Unter Anleitung und Aufsicht der ausbildenden Ärzte führen die Studierenden ärztliche Verrichtungen durch und nehmen beispielsweise an klinischen Konferenzen teil. Theoretisch erworbene Kenntnisse sollen dabei vertieft und erweitert werden. Die Fachrichtungen Innere Medizin und Chirurgie sind Pflicht in diesem Jahr, für das letzte Jahresdrittel können die PJler eine medizinische Disziplin frei wählen. ?Viele entscheiden sich dabei für die Anästhesiologie/Intensivmedizin und die Kinderheilkunde?, so Dr. Winkler. Der Chefarzt bedauert, dass man den Studierenden für diese praktische Ausbildung kein Geld zahlen könne, das sehen die PJ-Richtlinien nicht vor. Nacht- und Wochenenddienste werden aber durch entsprechende freie Tage ausgeglichen. Zudem erhalten die Studierenden einen Zuschuss zum Essengeld und zum Fahrtgeld.

Etwa 20% der wöchentlichen Arbeitszeit der PJler besteht aus theoretischem Unterricht. Diese Seminare werden von Krankenhausärzten der verschiedenen Fachrichtungen gehalten sowie von externen Kooperationspartnern wie Physiotherapiepraxen oder niedergelassenen Laboren.

 

 



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