Leistungen der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Geburtshilfe

In der geburtshilflichen Abteilung erblicken im Jahr rund 900 Kinder das Licht der Welt. Darunter sind auch rund 18 Zwillingsgeburten. Es besteht eine enge Zusammenarbeit (Tür-an-Tür-Prinzip) mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im gleichen Haus. Deshalb können auch Risikoschwangerschaften und Geburten ab der 32. Schwangerschaftswoche (SSW) betreut werden. Alle Geburten verlaufen unter der Führung erfahrener Hebammen und ärztlicher Begleitung.

In den familienfreundlichen Kreißsälen stehen den Gebärenden neben den Geburtsbetten auch eine Gebärwanne, ein Geburtshocker, Seile über jedem Bett, Sprossenwände, Bälle und ein Wehenzimmer zur Verfügung. Für die werdenden Väter oder eine andere Begleitperson besteht jederzeit die Möglichkeit, bei der Entbindung dabei zu sein.

Jedes Neugeborene wird kinderärztlich untersucht und kann bei gegebener Notwendigkeit intensiver kinderärztlich betreut werden.

Vor der Geburt

  • Betreuung von Risikoschwangerschaften (stationär, ambulant mit Überweisung)
  • Geburtsplanung
  • Dopplersonografie
  • CTG-Kontrollen
  • Beratung bei Beckenendlage

Unsere Sprechstunden

  • Infoabende mehrmals im Jahr - Termine HIER
  • Hebammen-Sprechstunde zum Anlegen der
    Krankenhausakte
  • Sprechstunde für Risikoschwangere zur
    Geburtsplanung

Geburt

  • Entbindung ab der 32. Schwangerschafts-
    woche in unserer Klinik möglich
  • Schmerzlinderung bei Bedarf und auf Wunsch
    • PDA
    • schmerzlindernde Medikamente
    • Entspannungswanne
    • Homöopathie
    • Lokalanästhesie
  • drei moderne Kreißsäle, davon einer mit Entbindungswanne und Familienbett

Bei der Entbindung soll die Gebärende soweit wie möglich selbst das Vorgehen bestimmen. Auch die Gebärposition wählt sie mit Hilfe der Hebamme selbst (z.B. zwischen geräumigem Kreißbett oder Hocker). Gegen den Wehenschmerz wird neben den geläufigen Analgetika/Spasmolytika auch Akupunktur, Homöopathie und Aromatherapie, Entspannungsbäder und ggf. eine PDA empfohlen.

Kaiserschnitt

  • „sanfter“ Kaiserschnitt nach Misgav-Ladach

Der OP-Saal hat eine direkte Verbindung zum Kreißsaal.

Bei geplantem Kaiserschnitt besteht für den werdenden Vater die Möglichkeit, bei der Geburt im OP-Saal dabei zu sein.

Vaginal-operative Geburt

  • kleine schonende Saugglocke („Kiwi“)
  • größere schonende Saugglocke
  • Zange

Alternative Geburtsmethoden

  • Geburtswanne
  • moderner Gebärhocker
  • Pezziball
  • Matten, Sprossenwände
  • Seile über jedem Entbindungsbett

Nach der Geburt

  • Unterbringung in Zwei- und Einbettzimmern in familienfreundlichem Ambiente auf der Wochenstation mit integriertem Wickelplatz, Babywanne und Bad
  • 24h-Rooming in
  • Rückbildungsgymnastik durch Physiotherapeuten
  • Stillberatung durch geschulte Kinderschwestern und Hebammen
  • Beratung bei der Säuglingspflege
  • kinderärztliche Untersuchungen durch im Haus anwesende Kinderärzte

Nach der Geburt können die Frauen mit Hilfe der erfahrenen Kinderschwestern und Hebammen die nötige Sicherheit im Umgang mit dem Baby gewinnen. Im Sinne der ganzheitlichen Pflege wird 24-Stunden-Rooming-In angeboten. Auf Wunsch bzw. nach Anfrage können Mutter, Vater und Neugeborenes auch im wohnlichen Familienzimmer untergebracht werden.

Wenn die jungen Mütter ihre eigene häusliche Umgebung nach der Entbindung vorziehen, ist auch eine ambulante Geburt möglich sofern keine medizinischen Kontraindikationen bestehen.

Kinderärztliche Versorgung

Jedes Neugeborene wird nach der Geburt untersucht. Die U1 wird noch im Kreißsaal durch die Hebamme oder die Ärzte durchgeführt. Die U2 erfolgt routinemäßig während des stationären Aufenthaltes durch die Kinderärzte. Ebenso erfolgt die Hüft- und Nierensonografie beim Kind. Falls notwendig, kann das Neugeborene jederzeit auf die neben der Wochenstation gelegene neonatologische Station verlegt werden. Wenn eine längere stationäre kinderärztliche Behandlung notwendig ist, kann die Mutter auch über die Zeit des gynäkologisch notwendigen Aufenthaltes hinaus als Begleitmutter untergebracht werden.

 


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Gynäkologie

Jährlich erfolgen in der Gynäkologie zirka 1000 operative Eingriffe auf ambulanter und stationärer Basis.  Durch die Anwendung moderner und lang bewährter Therapieverfahren kann eine für jede Patientin individuell angepasste und optimale Behandlung sichergestellt werden. Durchgeführt werden alle gynäkologischen Standardoperationen.

Schwerpunkte

  • minimal-invasive endoskopische Operationen (bis hin zur laparoskopischen Gebärmutterentfernung)
  • individuell angepasste Therapie von Uterusmyom und Blutungsstörungen
  • Behandlung von Senkungszuständen der
    Beckenorgane
  • Behandlung der weiblichen Harninkontinenz
  • Behandlung der Endometriose
  • Operationen von Vor- und Frühstadien des
    Gebärmutterhalskrebses
  • Radikale Operation bei bösartigen
    gynäkologischen Erkrankungen (z. B. Eierstock, Gebärmutterkörper, Gebärmutterhals, äußeres Genitale)

Ein großer Teil der Operationen ist ambulant oder mit einem kurzzeitigen stationären Aufenthalt möglich. Die ambulanten Operationen erfolgen in einem neuen interdisziplinären Ambulanten-OP-Zentrum.

Die ambulanten Operationen erfolgen in einem interdisziplinären ambulanten OP-Zentrum.

  • diagnostisch
  • operative Polyp- und Myomabtragung
  • Endometriumablation (Schleimhautverödung)
  • Sterilitätsdiagnostik und –therapie

Laparoskopie (Bauchspiegelung)

  • diagnostisch
  • Lösen von Verwachsungen
  • Endometriosetherapie
  • Sterilitätsdiagnostik mit Chromopertubation
  • Behandlung von Eileiterschwangerschaften
  • Entfernung von Zysten und Tumoren am Eierstock / Eileiter           
  • Entfernen von Myomen
  • laparoskopische Gebärmutterentfernung (mit und ohne Gebärmutterhals)

Vaginale Operationen

  • Ausschabung
  • Konisation
  • Senkungs- und Inkontinenzoperationen mit und ohne Bandeinlage
  • Gebärmutterentfernung
  • laparoskopisch assistierte vaginale Gebärmutterentfernung   

Abdominale Operationen

  • Tumore der Eierstöcke
  • Myome
  • Gebärmutterentfernung ggf. mit Lymphonodektomie
  • Senkungszustände (ggf. mit  Netzen)

Die stationäre medikamentöse Behandlung einschließlich Schmerztherapie insbesondere von onkologischen Krankheitsbildern ist selbstverständlich möglich.

 


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