Die Zentralapotheke der Oberlausitz-Kliniken gGmbH ist Weiterbildungsstätte für Klinische Pharmazie der Sächsischen Landesapothekerkammer

Pressemitteilung vom 02.08.2016

Die Zentralapotheke der Oberlausitz-Kliniken gGmbH hat von der Sächsischen Landesapothekerkammer die Zulassung als Weiterbildungsstätte auf dem Gebiet der klinischen Pharmazie erhalten. Damit sind alle fachlichen und personellen Voraussetzungen erfüllt, um eine derartige Weiterbildungsstätte zu betreiben.


Die klinische Pharmazie spezialisiert sich auf die patientenbezogene Arzneimitteltherapie. Ziel ist es dabei den wirksamen und sicheren sowie wirtschaftlichen Einsatz von Arzneimitteln für den konkreten klinischen Fall zu gewährleisten. Fachapotheker sind hier gefragt, ihr universitäres Spezialwissen, in Zusammenarbeit mit Ärzten und Pflegepersonal, anzuwenden und neue wissenschaftlich fundierte innovative Wege zum Wohle der Patienten zu beschreiten.

Die Weiterbildung zum Fachapotheker der Klinischen Pharmazie findet in Krankenhausapotheken, jetzt auch in den Krankenhäusern der Oberlausitz-Kliniken Bautzen und Bischofswerda, statt. Betreut werden die Weiterzubildenden durch einen ermächtigten Apotheker. Die Anmeldung erfolgt grundsätzlich über die Sächsische Landesapothekerkammer. Die Weiterbildungsdauer beträgt drei Jahre.

Die Zentralapotheke der Oberlausitz-Kliniken gGmbH:

Die Zentralapotheke befindet sich am Krankenhausstandort Bischofswerda. Sie ist für die zeitnahe pharmazeutische Betreuung aller Abteilungen und Kliniken der Krankenhäuser in Bautzen und Bischofswerda verantwortlich. Sie hat den Vorsitz über die gemeinsame Arzneimittelkommission inne und somit ein Mitspracherecht bei Entscheidungen über den Arzneimittelpool im Krankenhaus und dessen regelmäßige Aktualisierung.

Zudem betreut die Zentralapotheke die Rettungsdienstfahrzeuge umfassend mit den benötigten Medikamenten. Darüber hinaus besteht die Zusage für benachbarte Krankenhäuser eine Standby-Funktion zu übernehmen, falls es in diesen Häusern zu Ausfällen kommt.

Die Apotheke berät Ärzte und Pflegepersonal zu allen Fragen der Arzneimittelanwendung und hat dazu Zugriff auf moderne Informationsmedien. Über neu zugelassene Arzneimittel werden die Ärzte ständig auf dem Laufenden gehalten.

Die Arzneimittelbestellungen werden online bearbeitet. Dies sorgt für einen reibungslosen und zügigen Ablauf in der Bereitstellung der Medikationen. Eine kurzfristige Beschaffung und Zustellung von speziellen Medikamenten ist ebenfalls möglich.

Regelmäßige vor Ort-Begehungen aller zu betreuenden Fachbereiche zur Überprüfung der ordnungsgemäßen Vorratshaltung der Arzneimittel erhöht die Arzneimittel- und somit auch die Arzneimitteltherapie-Sicherheit an den Oberlausitz-Kliniken.

Zum erweiterten Leistungsspektrum der Apotheke gehören das patientenbezogene Apothekenkonsil, die Visitenteilnahme, die patientenbezogene Antibiose-Therapie-Beratung (da Antibiotika Arzneimittel sind, die Resistenzen im menschlichen Organismus entwickeln können, ist deren sicherer und gezielter Einsatz besonders zu gewähren) sowie die zentrale Zubereitung spezieller Arzneimittel unter Einhaltung eines hohen Sicherheitsstandards.

Zytostatika (sie verhindern oder verzögern den Eintritt der Kern- und/ oder Plasmateilung) werden zur Erhöhung der Therapiesicherheit patientenbezogen und  anwendungsbereit unter kontrollierten Bedingungen in der Apotheke zubereitet.

Für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Krankenhaus Bautzen werden Mischinfusionen für die Ernährung Frühgeborener unter den Bedingungen höchster Reinraumanforderungen  patientenindividuell und anwendungsbereit in der Apotheke hergestellt.

Die routine- und außerplanmäßige pharmazeutische Betreuung aller Fachbereiche gehört selbstverständlich zu ihrem Aufgabenspektrum, ebenso wie die Apotheken-Rufbereitschaft rund um die Uhr.



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