Chirurgische Klinik im Krankenhaus Bischofswerda als EndoProthetikZentrum Bischofswerda zertifiziert

Pressemitteilung vom 14.10.2014

EndoCert ist das weltweit erste Zertifizierungssystem in der Endoprothetik. Die Chirurgische Klinik im Krankenhaus Bischofswerda hat sich erfolgreich der Prozedur zur Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) unterzogen und kann nun ein wesentliches Qualitätsmerkmal in der Patientenversorgung vorweisen.


Die Zukunft steht im Zeichen von Spezialisierung und Zusammenarbeit, auch in der modernen Medizin. Einerseits werden die Behandlungsmöglichkeiten zahlreicher Erkrankungen immer vielfältiger, andererseits sind modernste diagnostische Verfahren und therapeutische Strategien immer komplexer miteinander verbunden.

Dieser Prozess tritt auch in das Bewusstsein der Patienten und beeinflusst deren Verhalten. Ein zunehmender Teil von ihnen nimmt auf die im Internet hinterlegten Leitlinien Zugriff und hinterfragt die ihm vorgeschlagenen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen und beansprucht letztendlich die Behandlung durch Spezialisten. Vom Begriff „Spezialist“ geht eine große Faszination aus. Er bezeichnet für den Patienten den Arzt, welcher die richtige Lösung für schwierigste Probleme kennt, der mehr weiß und mehr kann.

Sowohl der Trend zur Spezialisierung als auch das hohe Anspruchsdenken der Patienten bedingen die Bildung von Zentren, in welchen Spezialisten verschiedener Gebiete miteinander kooperieren, um diagnostische Möglichkeiten mit modernen therapeutischen Verfahren zum Wohle des Patienten zweckmäßig zu verbinden und die Behandlungsstrategie zu optimieren. „Dies war für uns Anlass Partner zu suchen, mit denen wir über die Möglichkeiten des Krankenhauses Bischofswerda hinaus, die Behandlung von Gelenkerkrankungen, speziell des Schulter-, Hand-, Hüft- und Kniegelenkes, verbessern können“, so der Chefarzt der Klinik, Dr. med. Marc Naupert.

Im Zertifizierten EndoProthetikZentrum Bischofswerda arbeiten Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie mit ambulant tätigen Fachärzten für Radiologie, Orthopädie und Handchirurgie eng zusammen. Somit gibt es eine Vernetzung von ambulanten und stationären Leistungen. Problemfälle werden in einer Expertenrunde vorgestellt und diskutiert, um für die jeweiligen Patienten die bestmögliche Lösung zu finden. Kompetent erfolgen die klinischen Untersuchungen des Patienten, dabei kommt eine digitale Röntgendiagnostik zum Einsatz. Darüber hinaus ist die Chirurgische Klinik im Krankenhaus Bischofswerda überregional führend bei der Implantation von Individualprothesen.

Innerhalb der Zertifizierung wurden alle Qualitätsindikatoren von der Aufnahme bis zur Entlassung der Patienten geprüft. Einen nicht unwesentlichen Teil bildet die Anzahl der erfolgten Eingriffe, die mindestens bei 100 OP’s pro Jahr liegen muss. In der Klinik in Bischofswerda erfolgen 350 Operationen pro Jahr. Diese werden in Verantwortung von vier Hauptoperateuren und unter Leitung des Chefarztes realisiert. Gleichermaßen werden alle Eingriffe mittels eines Koordinators abgestimmt und durch einen Qualitätsmanager kontrolliert.      



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