Oberlausitzer Patienten werden immer älter

Pressemitteilung vom 19.05.2014

Die Oberlausitz-Kliniken gGmbH verzeichnen in den Medizinischen Kliniken der Krankenhäuser Bautzen und Bischofswerda in den letzten Jahren einen starken Zuwachs bei Patienten über 80 Jahre. Im Vergleich zu 2004 gab es in den letzten zehn Jahren in beiden Kliniken für Innere Medizin ein Plus von ca. 1.000 Patienten bei hochaltrigen Menschen - alleine am Krankenhaus Bautzen.


Waren vor 10 Jahren noch 1.215 Patienten in der Altersgruppe der über 85jährigen in Bautzen krankenhausbehandlungsbedürftig, so waren es im Jahr 2013 bereits 2.212. Das ist eine Verdoppelung innerhalb eines Jahrzehntes.

„Diese Entwicklung liegt im Trend, den wir im Freistaat beobachten – stellt aber die Krankenhäuser vor große Herausforderungen“ so Reiner E. Rogowski, Geschäftsführer der OLK-Gruppe. „Dass wir vor zehn Jahren damit begonnen haben uns sowohl im Bereich der stationären, als auch der ambulanten Altenpflege zu engagieren, war der richtige Weg für die Oberlausitz-Kliniken Unternehmensgruppe. Mit der Übernahme und dem Engagement von zwei Tochtergesellschaften mit Sitz in Pulsnitz und Bischofswerda sind wir heute ein leistungsfähiges und gut aufgestelltes Unternehmen in der Pflege. In insgesamt sieben Gemeinden und Städten des Landkreises Bautzen betreuen wir mit unseren engagierten Teams über 700 meist pflegebedürftige Senioren – stationär und ambulant.“, so Rogowski.

Die Zusammenarbeit der Pflegeeinrichtungen mit den Krankenhäusern innerhalb der OLK-Gruppe ist aus der Sicht des Geschäftsführers ein großes Plus für alle Einrichtungen.
Eine der Herausforderungen, die alle Träger im Gesundheits- und Sozialwesens  zu meistern haben, ist das Thema der Altersmedizin – der Geriatrie. „Wir werden zwar älter, wir werden auch gesünder älter, aber irgendwann kommt eben das Thema der altersbedingten Erkrankungen auf die allermeisten von uns zu. Dann haben wir als Patienten nicht nur mit einer Krankheit zu tun, oft kommen mehrere zusammen ­– die Multimorbidität nimmt zu“, so der Vertreter der OLK-Unternehmensgruppe.

Typische Erkrankungen im Alter sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen aber auch Gefäßerkrankungen, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) vom Typ II, Gelenkerkrankungen, Augenkrankheiten und Krebs. Dabei nehmen auch die altersbedingten Begleiterkrankungen wie Wundheilungsstörungen oder ein erhöhtes Infektionsrisiko zu.

„Die damit verbundene Zunahme dieser altersbedingten, oft chronischen Erkrankungen, erfordert einen erhöhten Behandlungs- und  Pflegeaufwand und stellt die Krankenhäuser, Pflegeheime und ambulante Dienste vor neue Herausforderungen", resümiert der Geschäftsführer der Oberlausitz-Kliniken gGmbH, Reiner E. Rogowski.

Die steigenden Patientenzahlen in sächsischen Krankenhäusern sind auch ein Resultat der demographischen Entwicklung. Im Landkreis Bautzen wird die Zahl der 60-Jährigen und Älteren bis zum Jahr 2025 um bis zu 20.000 Personen auf etwa 116.000 steigen. Das entspricht einem Zuwachs von rund 20 Prozent (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Landkreis Bautzen). 



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