Stationäre Patientenzahlen steigen kontinuierlich

Pressemitteilung vom 06.07.2012

Zuwachs von vier Prozent im ersten Halbjahr 2012


Die Oberlausitz-Kliniken gGmbH verzeichnen in den Krankenhäusern Bautzen und Bischofswerda einen Patientenzuwachs. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 gab es bei den stationären Behandlungsfällen ein Plus von rund 500 Patienten.

Im Krankenhaus Bautzen wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rund vier Prozent mehr stationäre Patienten versorgt als im Vorjahreszeitraum. Wachsende Patientenzahlen konstatierten am Standort Bautzen insbesondere die Fachrichtungen innere Medizin, Chirurgie, Augenheilkunde und Frauenheilkunde/Geburtshilfe. Im Krankenhaus Bischofswerda hat insbesondere die Medizinische Klinik zu diesem positiven Ergebnis beigetragen.

Das lachende und das weinende Auge
„Die Frequenz, mit der Patienten unsere Krankenhäuser aufsuchen, ist gewachsen“, resümiert der Geschäftsführer der Oberlausitz-Kliniken gGmbH, Reiner E. Rogowski. „Das ist ein erfreulicher Beleg für das Vertrauen, das die Patienten und die niedergelassene Ärzteschaft als zuweisende und beratende Ärzte in unsere Häuser haben.“ 

Ein Wermutstropfen bleibt: Die Krankenkassen vergüten diese Mehrleistungen nicht beziehungsweise nicht adäquat. „Von den Mehrerlösen, die das Krankenhaus für die Behandlung der Patienten erzielt, müssen im Folgejahr rund zwei Drittel an die Krankenkassen zurück erstattet werden. Natürlich würden wir dieses Geld lieber in unsere Häuser investieren – in die Medizintechnik und das qualifizierte Personal. Oftmals deckt der Anteil, der letztlich bei den Krankenhäusern verbleibt, nicht einmal die Sachkosten“, bedauert Reiner E. Rogowski.

Altersbedingte Begleiterkrankungen nehmen zu
Die steigenden Patientenzahlen sind auch ein Resultat der demographischen Entwicklung. Der Anteil älterer und alter Menschen nimmt stetig zu. Immer mehr Menschen erreichen ein immer höheres Lebensalter. Im Landkreis Bautzen wird die Zahl der 60-Jährigen und Älteren bis zum Jahr 2025 um bis zu 20.000 Personen auf etwa 116.000 steigen. Das entspricht einem Zuwachs von rund 20 Prozent (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Landkreis Bautzen). Damit verbunden ist die Zunahme schwerwiegender altersbedingter und chronischer Erkrankungen, die oft gehäuft auftreten (Multimorbidität). Das erfordert einen erhöhten Behandlungs- und Pflegeaufwand und stellt die Krankenhäuser vor neue Herausforderungen.



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